900 - 1100
Die Erbauung der Filialkirche Hl. Drei Könige und St. Matthäus in Friedersried wird zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert vermutet. Eines der ältesten noch vorhandenen Bauteile ist das romanische Gewändeportal mit den geheimnisvollen Wetzrillen. Erste genaue Jahresangabe ist 1159. In dem Jahr wurde nachweislich das Presbyterium errichtet. Aus dem 15. Jahrhundert stammen die spätgotischen Holzfiguren Petrus, Paulus und St. Matthäus.
1140
Erste urkundliche Erwähnung Stamsrieds.
1354
Erbauung der Kürnburg durch Dietrich II. von Kürn.
1561
Trennung Stamsried - Kürnburg unter dem Geschlecht der Muracher.
1580
Verleihung des Marktrechtes an Stamsried.
1634
Zerstörung der Kürnburg durch Herzog Bernhard von Weimar.
1708 - 1710
Johann Adolph Graf von Metsch lässt das hölzerne Schloss abreißen und durch den derzeitigen Barockbau ersetzen.
1719
Baubeginn der Pfarrkirche, am 19.07.1725 erfolgte die Einweihung. Bei dem Großbrand im Oktober 1839 wurden das Dach und der Turm stark beschädigt. Wertvoll sind die Fresken, geschaffen durch den Waldmünchner Maler Reischl. Über viele Jahre wusste niemand davon. Erst 1967, bei der Restaurierung der Kirche, wurden sie wiederentdeckt. Das Hochaltarbild zeigt die Taufe Jesu, das rechte Seitenaltarbild den Hl. Johannes Nepomuk, das linke Seitenaltarbild Maria als Trösterin der Betrübten. Interessant sind die Grabplatten von Angehörigen aus dem Geschlecht der Muracher.
1723
Abriss des hölzernen Brunnens und Neubau des Marktbrunnens aus Stein. Die Brunnenfigur stellt den Hl. Nepomuk dar.
1729
Errichtung der Mariensäule auf dem Marktplatz durch den damaligen Schloßverwalter Johann Lukas Rauffer. Sechs Jahre später kamen noch vier Statuen, der Hl. Florian, Der Hl. Sebastian, Johannes der Täufer und Johannes Nepomuk dazu. Ursprünglich soll an dieser Stelle eine ärgerniserregende Kegelbahn gestanden haben. Die Mariensäule gilt als eines der schönsten Barockdenkmäler dieser Art in Bayern.
1770/71
Durch Nässe verfaulte das Getreide auf den Feldern und es herrschte eine große Hungersnot. Die Stamsrieder Bevölkerung durchlebte sehr harte Jahre.
1799 - 1802
2500 duchmarschierende Russen sollen das Fleckfieber eingeschleppt haben. Fast alle alten Leute und die neugeborenen Kinder fielen der Seuche zum Opfer.
1839
Stamsried erleidet eine große Brandkatastrophe, nahezu der ganze Ostteil des Ortes wird ein Raub der Flammen.
1848
Das Schloss kommt in Besitz des Bayerischen Staates, der seinen Minister Karl von Abel damit belehnte.
1892
Das Stiftungs-/Administrationsgebäude wird erbaut (Martin-Rückerl-Stiftung).
1907
Baubeginn der ehemaligen Knabenschule. Heute Rathaus und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.
1914
Die Schrazelhöhlen, auch Erdställe genannt, werden in der Nähe der Rabmühle entdeckt. Bis heute ist der Sinn und Zweck dieser Anlagen nicht eindeutig geklärt.
1966
Eröffnung des beheizbaren Freibades.
1969
Einweihung der neuen Grund- und Hauptschule.
1971/72
Gemeindegebietsreform, die ehemaligen Gemeinden Diebersried, Friedersried, Großenzenried und Hitzelsberg schließen sich freiwillig mit dem Markt Stamsried zusammen.
1978
Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Stamsried, bestehend aus dem Markt Stamsried und der Gemeinde Pösing.
1981
Die Volksmusikanten - Gedenkstätte entstand auf Betreiben des Oberpfälzer Volksliedkreises. Die Totenbretter dienen dem Andenken verstorbener Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereines.
1993
Der Ort Friedersried erringt im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" eine Goldplakette.
1998
Einweihung der neuen Grund- und Hauptschule. Der Neubau war erforderlich, da die 1969 eröffnete Schule für den Schulverband Stamsried - Pösing zu klein war.
2003
Dem Markt Stamsried wird das Prädikat "Staatlich anerkannter Erholungsort" verliehen.
2004
Der Ortschaft Großenzenried wurde im Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" die Silbermedaille verliehen.
2005
Beginn von Baumaßnahmen (Abwasserbeseitigungsanlage, Revitalisierung Schlosspark, Errichtung eines Naturbades).
2006
Einweihung des Naturbades im Schlosspark.